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Geheimtipp Myanmar – eine Reise in das alte Asien

Geheimtipp Myanmar – eine Reise in das alte Asien

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Geheimtipp Myanmar – eine Reise in das alte Asien

Darum solltest du nach Myanmar in Südostasien reisen! Der Geheimtipp in Asien mit der perfekten Mischung für den Urlaub!

Geheimtipp Myanmar – eine Reise in das alte Asien

Wer an Südostasien denkt, dem werden die blütenweißen Strände wahrscheinlich als Erstes in den Sinn kommen: Danach folgen die Bilder von Palmen, Cocktails, leckerem Asian-Food sowie von goldenen Buddhas. Thailand, Vietnam und Kambodscha stehen ganz weit oben auf der Wunschliste der meisten Reisenden, wenn diese in den Flieger steigen, um dem deutschen Winter zu entschwinden. Doch das Ziel Myanmar – oder „Burma“, wie es früher offiziell hieß –steht nur bei den wenigsten Menschen auf der Liste, sollte aber auf keinen Fall vergessen werden.

Westlich von Thailand gelegen, ist das Land, das seine Grenzen erst im Jahr 2011 für Touristen öffnete, ein wahrer Schatz der alten Zeit: Wo sonst kann man in den staubigen Landschaften Ochsenkarren entdecken, wo sonst kann man eine landwirtschaftlich geprägte Lebensweise beobachten, wie sie vor hundert Jahren noch gang und gäbe war? Abgesehen von diesem dokumentarischen Wert werden all diejenigen, die diesem Traumziel bei der nächsten Urlaubsplanung den Vorzug geben, von einer äußerst warmherzigen Bevölkerung willkommen geheißen. Die Burmesen sind freundlich, humorvoll, begeisterungsfähig und zuvorkommend – all diese Faktoren machen die Reise nach Myanmar mit all ihren Sehenswürdigkeiten zum Geheimtipp in Asien.

Das Land bietet dabei erstaunlich viele Highlights, die man sonst in kaum einem anderen Land findet. Doppelt so groß wie Deutschland, erweist Myanmar sich im europäischen, tendenziell trüben Winter als die perfekte Destination für Stadt, Strand, Kultur und Landschaft in einem Urlaub.

Die Highlights von Myanmar, auch bekannt als „Burma“ oder „Birma“

Als wäre es nicht schon genug, auf so ausgesprochen freundliche Bewohner zu treffen, hat dieses Land außerdem viele spektakuläre Sehenswürdigkeiten zu bieten: Da wäre zum einen die alte Kolonialstadt Yangon, die einst, unter dem Namen „Rangun“, die Hauptstadt war; eine Stadt, deren Straßen von verblichenen Kolonialhäusern gesäumt sind – so, als wäre man eigentlich im alten Havanna auf Kuba. Goldene Stupas wie die einzigartige Shwedagon-Pagode, die von in Rottönen gekleideten Mönchen und Novizen umringt wird, sind nur eines der vielen Highlights, die man hier erleben kann. Die zweitgrößte Stadt Mandalay im Norden Myanmars beherbergt einen großen Königspalast und den Mandalay Hill, einen kleinen Berg, von dessen Anhöhe aus einer der schönsten Sonnenuntergänge im gesamten Land beobachtet werden kann.

Faszinierende Natur, spannende Kultur

Die Stadt Bagan ist erst seit 2019 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Im Landesinneren in einer Savannenlandschaft gelegen, am Ayeyarwady-Fluss (Irrawaddy), ist Bagan der wahrgewordene Traum aller Romantiker. Warum das so ist? Weil die alte Königsstadt zu den imposantesten Stätten des Landes zählt: Über 3000 buddhistische Bauwerke wie Pagoden und Stupas stehen hier in der weitläufigen Landschaft zwischen Hügeln und Bäumen. Den allerbesten Blick darauf bietet eine Fahrt mit dem Heißluftballon – die Bilder von den Ballonen, die über den Stupas im Morgenlicht dahingleiten, sind weltbekannt.

Hier wird viel Wind gemacht, und das völlig zurecht: Die Vogelperspektive auf Bagan zählt zu den schönsten Erlebnissen eines Myanmar-Urlaubs.
Copyright Botschaft-Myanmar.de

Bei der Fahrt in Richtung Osten erreicht man schließlich den Inle Lake (Inle-See), einen Süßwassersee, der für seine Stelzenbauten und die einmalig grüne Landschaft berühmt ist. Wie eng Mensch und Natur in diesem Breitengrad miteinander verbunden sind, erkennt man anhand der einsamen Bergdörfer, in denen die ethnischen Minderheiten leben. Die Fischer in ihren schmalen Booten sind als Einbeinruderer weltbekannt, wobei diese große Bekanntheit nicht ausreicht, um davon leben zu können. Deshalb bestreiten die meisten Fischer ihren Lebensunterhalt mit dem Fischfang.

Handwerk und Kunst vereint zu einer majestätischen Geste: Die Fischer vom Inle-See sind weltberühmt.
Copyright Botschaft-Myanmar.de

Und natürlich dürfen die Traumstrände an der Andamanensee im Indischen Ozean nicht unerwähnt bleiben: Hier wartet Myanmar mit kilometerlangen Traumstränden auf, die noch immer ein echter Geheimtipp sind und deren Schönheit es locker mit den thailändischen, weltweit bekannten Sandstränden aufnehmen kann. Der Ngapali Beach (Ngapali-Strand) gilt als einer der schönsten Strände überhaupt und ist touristisch gut erschlossen. Wer am liebsten ganz für sich allein ist, sollte ein anderes Ziel auswählen: So befinden sich die Strände im Süden rund um Dawei fernab aller Zivilisation und können nur mit etwas Aufwand erreicht werden.

So oder so ähnlich muss das Paradies aussehen: der Ngapali-Strand.
Copyright Botschaft-Myanmar.de

Das musst du über deine Reise nach Myanmar wissen

Ungeachtet all dieser Anziehungspunkte solltest du eines nicht vergessen: Myanmar ist heutzutage noch immer – allen Öffnungen der vergangenen Jahre zum Trotz – eine Militärdiktatur und darf erst seit wenigen Jahren von Ausländern bereist werden. Somit stecken die Infrastruktur und der Tourismus quasi noch in den Kinderschuhen, auch wenn der voranschreitende technische Fortschritt nicht nur an den vielen Smartphones in den Händen der Burmesen zu erkennen ist.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf kann man sich den Reisedetails zuwenden. Zu Beginn einer jeden Reise stehen die Kosten ganz oben auf der To-do-Liste. „Thailand wie vor 30 Jahren”, schwärmen die eingefleischten Myanmar-Fans. Soll heißen: Myanmar ist ein Paradies, das noch nicht von der breiten Masse erschlossen wurde – und das schlägt sich auch im Reisebudget nieder. Aus diesem Grund gibt es passende Unterkünfte für jeden Geldbeutel, auch wenn Myanmar nicht das typische Land für Backpacker ist; denn obwohl Myanmar ein höheres Preisniveau als die anderen südostasiatischen Länder hat, erhält man dafür wenige überlaufene Sehenswürdigkeiten sowie viele Begegnungen mit freundlichen Menschen und eine Fülle von abwechslungsreichen Aktivitäten.

Bislang gab es keine Direktflüge von Europa zu den drei internationalen Flughäfen; stattdessen muss man über asiatische Drehkreuze einreisen. Am einfachsten gelingt die Anreise von Bangkok aus, denn von hier ist es nur eine gute Stunde Weiterflug nach Yangon oder Mandalay. Auch der Geldbeutel freut sich, da diese Option aufgrund des Billigfliegers Air Asia äußerst preiswert ist. Nach Bangkok kommt man meist mit Thai Airways; der Flug dauert rund zehn Stunden. Von Bangkok aus steuern meistens eher kleinere Flugzeuge die wenigen Airports von Myanmar an.

Vor der Reise sollte eines nicht vergessen werden: Das Visum für Myanmar, das online zwischen 40 Euro (bei der Botschaft in Berlin beantragt) oder 50 US-Dollar als e-Visum kostet, sollte im Vorfeld bereits von zuhause aus beantragt werden! Hierbei verdient das arme Land sich wertvolle Devisen aus dem Ausland.

Und nun zur geeigneten Urlaubszeit: Das größte Reiseglück erlebt man in der Phase von Dezember bis Februar, wenn der Tourismus zwar Hochsaison hat, die Temperaturen jedoch erträglich sind und das Wetter sich von seiner schönen Seite zeigt – mit wenig Niederschlag. Ein anderes Bild bietet sich von Mai bis Oktober, während der typischen Regenzeit. Da kann die Weiterfahrt schon einmal an überfluteten Straßen scheitern.

Kritische Stimmen und die Krise der Rohingya

In Zeiten nachhaltigen Reisens und eines ehrlichen Tourismus wollen wir neben den vielen Vorzügen dieses Landes auch auf die Missstände im ehemaligen Burma aufmerksam machen. Die Militärpräsenz bleibt von den meisten Touristen unbemerkt, doch sollten diese dennoch wissen, dass es oftmals Generäle der Regierung sind, die hinter vielen Unternehmen und Hotels stehen.

Ferner hat die Krise rund um die Konflikte der muslimischen Rohingya im nördlichen Bundesstaat Rakhine (der Rakhaing-Staat) international viel Aufsehen erregt; mehr als Hunderttausende Angehörige dieser Ethnie wurden nach Bangladesch vertrieben. Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi scheint hier nur ein Spielball des Militärs zu sein, denn in dieser Angelegenheit treffen die beiden Konfliktparteien, also die ethnischen Minderheiten und die Militärregierung, auf alte birmanische Fragen der Landzugehörigkeit. Wer es schafft, diesen politischen Konflikt auszublenden und der sehr armen Bevölkerung helfen möchte, die zum Teil vom Tourismus lebt, der wird hier dennoch ein friedvolles Land vorfinden.

Fazit: Deshalb solltest du Myanmar sehen!

Wenn du der vielen europäischen Touristen in Thailand überdrüssig bist, dann solltest du unbedingt in das ehemalige Burma reisen: Myanmar ist der Geheimtipp in Südostasien schlechthin! Denn jetzt ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, das Land mit den goldenen Pagoden, Klöstern und den alten asiatischen Traditionen zu besuchen

Wer sich wegen der Corona-Pandemie Sorgen macht, kann beruhigt sein: Das Land konnte die COVID-19-Pandemie bisher gut wegstecken und hat angeblich nur wenige Infektionsfälle vorzuweisen. Insbesondere die Zeit nach Corona wird für den jungen Staat wichtig sein, falls dieser sich dann hoffnungsvoll und mit viel Energie zu einer Demokratie weiterentwickeln will.

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